Im Herbst 2012 wollen wir es bis nach Kroatien schaffen. Geplant war das schon
im letzen Jahr, aber wir fuhren damals mit einem geliehenen Fahrzeug einer
Freundin und nach ausreichender Recherche und Rückfrage beim ADAC, wurde
uns doch eher davon abgeraten. Bei der Einreise nach Kroatien sollte eine
beglaubigte Vollmacht für die Fahrzeugnutzung vorgelegt werden können.
Kroation gehört noch nicht zur EU (Stand: 12/2012) und per se wird erst einmal von Diebstahl
ausgegangen, wenn der Fahrzeugbesitzer beim Grenzbübertritt nicht anwesend ist.
Für eine beglaubigt Vollmacht fehlte damals die Zeit, aber der zweite Versuch einen Kroatienurlaub zu starten,
sollte gelingen...
Datum: | 14. September 2012 |
Start: | Jork |
Ziel: | Schwandorf |
Route |
von | nach/über | Richtung |
Jork | Moorburg | A7 |
A7 | Autobahnkreuz Hannover-Buchholz | A2 Richtung Berlin |
A2 | Kreuz Magdeburg | A14, Richtung Dresden |
A14 | Schkeuditzer Kreuz | A9, Richtung München |
A19 | Dreieck Bayerisches Vogtland | A72, Richtung Plauen/Regensburg |
A72 | Dreieck Hochfranken | A93 Richtung Prag/Regensburg |
Der erste Tag ist wieso oft ein Transit-Tag. Geplant war die Route für diesen Tag von Jork bis nach Regensburg.
Aber es war unglaublich viel los auf der Autobahn.
Und das obwohl wir ganz bewußt die Route durch den östlichen Teil der Republik gewählt hatten.
Nachdem wir realisiert haben, dass wir die letzten Kilometer nicht mehr schaffen, ohne dass derjenige der fährt,
dabei einschläft, haben wir mit Hilfe unseres Stellplatzführers den Platz in der näheren Umgebung der Autobahn entdeckt.
Der Stellplatz:
Es ist ein Festplatz in Schwandorf, auf dem man kostenlos stehen darf und eine
Entsorgungsstation ist vorhanden. Zwar ist in Hörweite eine Bahnstrecke,
aber über Nacht gibt es dort keinen Bahnverkehr. Es ist schön ruhig.
Datum: | 15. September 2012 |
Start: | Schwandorf |
Ziel: | Regensburger Umland |
Route |
von | nach/über | Richtung |
Schwandorf | A93 | Richtung Prag/Regensburg |
A93 | Regensburg-Pfaffenstein | B8, Richtung Straubing |
B8 | B15 | Regensburg, Parkplatz Unterer Wöhrd |
Parkplatz Unterer Wöhrd | Regensburg | Regensburger Umland |
Ohne Frühstück geht es los. Obwohl es in Schwandorf Bäcker gibt, entscheiden wir
erst einmal los zu fahren um endlich an unserem erstem Zwischenziel anzukommen.
In Regensburg parken wir auf einem Parkplatz in der Nähe der Innenstadt. Ortskenner
nennen die Donauinsel auf dem dieser Parkplatz liegt: Unterer Wöhrd.
Von dort machen wir uns auf die Erkundung der Innenstadt und natürlich auf die Suche nach einem Bäcker.
Die Innenstadt ist schön und es gibt einiges zu sehen. Wir kommen bestimmt mal wieder, denn
man braucht definitiv mehr als einen halben Tag Zeit dazu. Für einen Eindruck hat es aber gereicht.
Es ist eine belebte Innenstadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten. Neben den Standardgeschäften
gibt es in auch viele Gassen mit Nieschengeschäften. Natürlich gibt es viele schöne Kirchen
und Plätze. Ganz vorne weg zu nennen ist natürlich der DOM. Insgesamt ist es kein Wunder, dass die Altstadt Unesco
Weltkulturerbe ist.
Nach dieser Anstrengung, steht erstmal eine Mittagsstunde an. Wir haben ja schließlich
Urlaub. Anschließend besuchen wir die Verwandtschaft etwas außerhalb von Regensburg.
Dort bleiben wir über Nacht.
Datum: | 16. September 2012 |
Start: | Regensburger uml;and |
Ziel: | Bad Aibling |
Route |
von | nach/über | Richtung |
Regensburger Umland | Kloster Adlersberg | |
Kloster Adlersberg | | A93 |
A93 | Dreieck Holledau | A9 |
|
A9 | A99 | A8 |
A8 | Ausfahrt 100-Bad Aibling | Bad Aibling |
Verwandtschaft auf dem Reiseweg hat den Vorteil einer richtigen Dusche, den wir
natürlich zu nutzen wissen. Danach folgte ein ausgiebiges Frühstück. Und eigentlich
wollten wir danach auch weiter, aber dann kam doch alles anders. Wir finden uns
auf einem Mittelalter Markt am Kloster Adlersberg wieder. Die Attraktion der
Klostergebäude ist ein Biergargen mit hervorragendem bayrischem Essen. Und auch
der mittelalterliche Markt war schön. Nach dem ausgiebigen Mahl geht es weiter Richtung
Kroatien. Wir schaffen es noch bis nach Bad Aibling auf einen Stellplatz.
Der Stellplatz:
Der Stellplatz in Bad Aibling liegt nicht zu weit entfernt von der Autobahn aber weit genug um
außerhalb der Hörweite zu sein. Der Platz liegt direkt an der Therme. Und bietet
somit auch den Platz um eine Tag aus zu spannen.
Ver- und Entsorgungsstation ist gegen Bezahlung vorhanden
Parken kostet 7€ für eine Nacht.
Datum: | 17. September 2012 |
Start: | Bad Aibling |
Ziel: | Muggia (Italien) |
Route |
von | nach/über | Richtung |
Bad Aibling | Ausfahrt 100-Bad Aibling | A8 |
A8 | Grenze zu Österreich | A1 |
A1 | Knoten Salzburg | A10 |
A10 | Knoten Villach | A2 |
A2 | Grenze zu Italien | A23 |
A23 | Autobahn Dreieck bei Palmanova | A4 |
A4 | E70 | SS202 |
SS202 | Abfahrt Muggia/Slovenia | SS15 |
SS15 | Abfahrt Muggia | Strada Provinciale |
Heute machen wir einen großen Satz und fahren über Salzburg und Villach erst einmal nach
Italien. Wir wählen bewußt die Route über Italien, da wir den Weg aus vorherigen Urlauben
kennen und hoffen die slowenischen Autobahngebühren zu sparen, denn kein Vignetten-Angebot
passt zu unseren Vorstellungen des Urlaubes. Wir haben uns vorher im Internet schlau gemacht
und es soll eine Möglichkeit geben ohne über slowenische Autobahnen und Schnellstraßen nach
Kroatien zu gelangen. Aber das probieren wir erst morgen. Heute versuchen wir aber ersteinmal mal so
weit wie möglich an die italiensch-slowenische Grenze zu kommen.
In Italien fahren wir an Udine und
Palmanova vorbei, bis wir in Trieste ankommen Aus unserem letzen Italienurlaub wußten wir zwar,
dass die Stellplätze in Trieste schwer zu erreichen und auch nicht so wirklich unseren Vorstellungen
entsprechen, aber diesmal macht uns eher der Verkehr zu schaffen und wir fliehen aus der Stadt
in Richtung Slowenien und stoppen natürlich vor der Grenze. Leider haben wir vergessen einzukaufen
und müssen heute an unseren Notproviant gehen.
→ Nudeln mit Soße. ←
Der Stellplatz:
Nach einer etwas längeren Suche finden wir einen Platz an der SP14 direkt am Mittelmeer, der von Anglern genutzt
wird. Es stehen auch viele Wohnmobile herum, die vermutlich für die Zeit der "Nicht-Benutzung"
nur geparkt sind. Auf uns wirkt der inoffizelle Platz ein bisschen unheimlich, aber er bietet einen
unglaublich schönen Sonnenuntergang. Man blickt direkt über die Bucht nach Triest und das
Nachtpanorama ist unglaublich.
Datum: | 18. September 2012 |
Start: | Muggia - Italien |
Ziel: | Laterna Camp - Kroatien |
Route |
von | nach/über | Richtung |
(Muggia) 45.598591,13.781959 | SP14 | SP15 |
SP15 | SS202 unterfahren | Industriegebiet |
2. Ausfahrt im Kreisel | Grenze zu Slowenien | parallel zur Superstrada |
Plavje | 741 | 406 |
741 | links auf Sermin | rechts in Cesta borcev |
weiter Pobeška cesta | weiter auf Istrska cesta | E751 |
E751 | Dragonja | Kroat. Grenze |
E751 | D200 | Umag |
Umag | 5002 | Süden |
Küstenstraße | 5002 | Süden |
Novingrad | "übers Wasser" | Lanternacamp |
Es war vorher klar, dass dieser Tag aufregend werden wird. Wir wollen ohne Maut zu zahlen
nach Kroatien kommen und das wird nicht leicht. Es soll eine Strecke durch die Berge geben
(zumindest behauptet unser Navi dies) und so fahren wir zuerst nach Muggia. Aber dieser Streckenabschnitt ist heute voll gesperrt. Na dann geht es eben über den Weg, der nördlich der
Superstrada liegen soll. Wir nehmen fahrt auf und hoffen einen Supermarkt zu finden, bevor
wir Italien verlassen, denn gesfrühstückt haben wir heute noch nicht. Der Kühlschrank ist leer und
auch Brot ist fast keines mehr da. Wir haben eine Wegbeschreibung im Internet entdeckt und unser Navi
auf "Mautstraßen meiden" und "Autobahn meiden" gestellt. Im gefundenen Gewerbegebiet gibt es
alles nur nichts zu Essen. Na gut, dann frühstücken wir halt später. Nach etwas Suche finden wir
den gesuchten Grenzübergang. Man kann hin erreichen, wenn man die Superstrada 14 an dem letzten
Kreisverkehr an der zweiten Ausfahrt verlässt. Und es klappt. Auf das Navi ist dann doch verlass.
Aber auch bis zur kroatischen Grenze haben wir keinen Supermarkt entdecken können. Allerdings
passieren wie diese recht zügig ohne Passkontrolle, aber die Ausreise wird wohl etwas mehr Zeit beanspruchen.
In die andere Richtung staut es sich ziemlich. Mit ein
paar Müsliriegeln halten wir uns über Wasser und fassen den Plan in Kroatien erst einmal
Einkaufen zu gehen. Vorher brauchen wir natürlich einen Geldautomaten, denn wir sind natürlich
ohne Kuna's im Portemonaie nach Kroatien eingereist. Wir werden dann in Umag fündig und dürfen
lernen, dass die Leute leider recht haben, wenn sie behaupten, Kroatien ist nicht sehr günstig.
Aber es nützt ja nichts, wir müssen ja was Essen und kaufen ein.
Nach dem Einkauf fahren wir noch ein Stück an der Küste entlang Richtung Süden und finden einen
schönen Platz bei Dajla zum Halten. Zwar sind Camper nicht erwünscht, aber wir wollen ja auch nicht
über Nacht bleiben. Wir setzten uns mit unseren Stühlen in die Sonne und wundern uns das es doch
eher kühl wird an diesem Platz. Nach dieser Pause geht es weiter Richtung LaternaCamp. Eine Bucht bei
Antenal wir über einen Damm passiert und schon bald sind wir am LanternaCamp.
Der Campingplatz ist riesig und wir lernen nach der Platzsuche vieles für das nächste Mal. Besser wir
parken nächstes Mal nicht so dicht an einer geteerten Straße. Außerdem sollte man, wie so oft,
erst denken, dann fahren, damit man die Service-Stellen in optimalen Abstand hat. Es schadet
wohl auch nicht, speziell in der Nebensaison zu fragen welche Angebote wie z.B. Supermärkte noch offen sind.
Nach sowviel Stress, ruhen wir uns wieder aus. Und dann wird endlich der neue Grill eingweiht.
Nach dem guten Essen folgt eine frische schöne Dusche. Es ist schön. Richtiger URLAUB