Frankreich + Italien 2013

Tag 12

Datum:28. Mai 2013
Ort:San Remo

Erst einmal wird im Schatten des Straßenlärms ausschlafen, dann gefrückstückt und der Bus gereinigt. Nach soviel schlechtem Wetter eine wirklich überfällige Tat. Schlussendlich wird sich ausgeruht. Auch eine überfällige Tat. Wir machen das am Bus und nicht am Strand oder Freibad, denn zum reinen Sonnenbaden ist es dann doch ein wenig zu frisch. Am Nachmittag fahren wir mit dem Oberleitungs-Elektrobus ins Zentrum und besichtigen die berühmte Shopping Meile (Corso Giacomo Matteotti) und den Hafen. Im Yachthafen liegen einige wirklich beachtenswerte Luxusschiffe, dessen Ansicht man gut genießen kann. Anschliepen tingeln wir noch etwas durch die Stadt und gehen auf dem Rückweg lecker Pizza essen. So richtig zwischen Einheimischen haben wir uns daber aber nicht gefühlt. Alle Gästen waren deutschsprachig. :-( Lecker war es trotzdem.

Wer so einen kurzen Besichtigungsstop macht, bekommt natürlich nicht alles zu sehen. Den Wochen-/Blumenmarkt am Piazza Eroi Sanremesi haben wir so leider nicht geschafft. Aber wir kommen bestimmt noch eimal wieder.

Tag 13

Datum:29. Mai 2013
Ort:San Remo
Thema:Bergeggi
Route
vonnach/überRichtung
San RemoSP1Bergeggi

Heute scheint die Sonne, aber wir beschließen dann doch weiter zu fahren. Es ist uns für einen dauerhaften Aufenthalt dann doch zu eng. Der langfristige Plan sieht vor, dass wir noch nach Turin wollen. Aber erst einmal fahren wir an der Küste entlang Richtung Westen. Das Wetter ist dann so schön, dass wir mehrfach am Meer stoppen und Sonne tanken. Die Entscheidung fällt bei einem solchem Stop: Wir verbringen noch eine Nacht am Meer, denn in den Bergen lauern die Regenwolken. Diese Nacht verbringen wir auf dem Stellplatz Bergeggi sv. Tore del Mare. e Er liegt Nahe am Meer. Allerding liegt die SP1 zwischen Meer und Stellplatz. Mit 13€/Nacht ist der Platz auch kein Schnäppchen, aber am Mittelmeer ist "schlafen" halt teuer. Wir entspannen noch ein wenig bei schönem Wetter, bis die Wolken so weit über von den Bergen an die Küste gezogen sind, dass es zu kalt wird. In der Vorsaison is dies ein guter Platz. Wie es später im Sommer aussehen könnte, lässt sich nur anhand anderer Bilder im Netz vermuten. Auf jeden Fall ist der Platz dann voll.

Tag 14

Datum:30. Mai 2013
Start:Bergeggi
Ziel:Turin
Route
vonnach/überRichtung
BergeggiSP1Vado Ligure
Vado LigureSP1Savona
SavonaA6Turin
A6Corso TriesteCorso Unità D'Italia
Corso Achille Mario DogliottiCorso Bramante Corso Lepant
Piazzale Costantino Il Grande Corso Monte Lungo45.048179,7.654932

In der Nacht hat es noch einmal geregnet, aber als wir aufstehen, scheint schon wieder die Sonne. Auf der SP1 fahren wir weiter. Bei Savona verpassen wir aus versehen die Landstraße nach Trurin und so fahren wir auf der Autobahn A6 nach Turin. Gefrühstückt wird auf einer Raststätte im Bus aber einem Cappoccino to Go von der Raststätte und das gesamte Improvisationtalent der Italiener offenbart sich hier. Der To-Go Becher ist ein Saft-Becher und der Rührstab ein Strohhalm, aber es funktioniert. Danch geht es weiter. Kurz nach dem Mittag sind wir an einem kostenlosen Parkplatz am Corso Monte Lunga in Turin in der Nähe des Olympiastadions. Laut ACSI hat man hier den vollen Service, keine Kosten und Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr.

Den Anschluss an Bus und Bahn finden wir auch schnell. Wir steigen in die Bahnlinie 10 und steigen dann in den Bus 12 um. Damit fahren bis zur Endstation. Mit dem Lösen des Tickets in der Bahn hatten wir leider so unsere Probleme. So fahren wir mit schlechtem Gewissen, aber ohne Alternative ertst einmal los. Dank des Navis finden wir auch nach einigen Irrwegen die Touristinformation. Dem Leser sei geratent, direkt die Touristinfo am Piazza Castello anzupeilen, denn die andere Info im Zentrum ist nicht zu finden.

Mit dem Stadtplan in der Hand und der Info, dass man Bustickets in fast allen Tabaccio bekommt geht es los.

Tipp für alle Turin Besucher:
  • Einen Stadtplan und am besten einen Linienplan von Turin sollte man in der Tasche haben, bevor man die Besichtigung starten möchte.
  • Bustickets gibt in fast allen Tabaccio
  • Es gibt 90 Minuten Tickets, die reichen vom Stadtrand in die Mitte
  • Für Frühankommer lohnt sich auch der Hopp-on-Hopp-off Bus, der auch in Turin angeboten wird.

In der Innenstadt gibt es viel zu sehen, aber man sollte sich vorher einmal mit der Geschichte Turins beschäfftigt haben, sonst sieht man "nur" alte schöne Gebäude ohne Zusammenhang. Etwas umständlich ist am Ende der Besichtigung das Finden der Haltestelle, an der unsere Linie fährt. Ein Plan wäre Klasse, denn an nicht allen Haltestellen hängt ein solcher Plan. Aber wir schaffen es am Ende dann doch.

Zurück im Bus fahren wir zum Einkaufszentrum und decken uns mit unseren italienischen Lieblingszutaten ein. Auf dem Weg zurück zum großen Parkplatz finden wir nicht weit von der Nachtstätte entfernt, ein Restaurant, dass wir wenig später zu Fuß aufsuchen. Es ist ein Asiate mit Pizzaria. Wir landen dort wegen den Schriftzugs Pizzaria und essen dann auch Pizza. Das Restaurant wird aber fast auschlißlich von Einheimischen aufgesucht, die dann allerdings asiatisch essen. Die Preis sind unglaublich günstig und das Essen ist klasse. Wo also findet man das Restaurant: Corso Orbassano, Ecke Via Alfiano. Endlich essen wir unter Einheimischen. Da schmeckt es immer am Besten. Und schwupps ist der Tag wieder vorbei.

Tag 15

Datum:31. Mai 2013
Start:Turin
Ziel:Matran
Route
vonnach/überRichtung
Corso Monte LungoPiazzale Costantino Il GrandeCorso Lepanto
Corso BramanteCorso Achille Mario Dogliotti Corso Unità D'Italia
Corso Piero Maroncelli Via Ventimiglia Parkplatz: 45.024812,7.670449
Fußmarsch zurück zuVia Prospero Richelmy, 35Museo dell'Automobile Corso Unità D'Italia, 40
Via Ventimiglia Sottopassaggio Lingotto Corso Eusebio Giambone
Corso Unione Sovietica E70Aeroporto Caselle/T4/Frejus/A4/Milano/Aosta/Bardonecchia
E64E6120A5
A5E27 Aosta/Aoste/Gran S. Bernardo/Grand-St-Bernard
Tunnel du Grand-Saint-Bernard/Route 21/E27E27/A12Mantran
Route de la BagneRoute du BoisParkplatz: 46.777052,7.091371

Wir 2starten und da das alte Fiat Museum mit der Teststrecke auf dem Dack scheinbar nur Sonntags geöffnet hat, wollen wir an diesem Freitag wenigsten das Museo Nazionale dell'Automobile" besichtigen. Parken wurde wie immer sehr schwierig. Am Museum selbst finden wir keinen Platz. Ungefähr einen Kilometer weiter finden wir ein Messzentrum/ eine Olympia-Stätte mit vielen Parkplätzen. Dann laufen wir zurück zum Museum und das lohnt sich. Die Ausstellungsart reiht sich ein in die Museen von Audi, VW, Mercedes und Co. Es gibt viele Schönheiten zu sehen, die man sonst nicht so oft findet. Behandelt werden typisch italienische Themen: Geschichte, Produktion und Design. Nach dem Museum geht es weiter in Richtung St. Bernhardt Tunnel. Am Tunnel sind es nur noch 3°Celsius und es regnet. Kein gutes Camping-Wetter. Wir fahren noch etwas weiter und stellen fest, dass der Platz in Montreux mit einem Dorffest blockiert wird. Wir fahren nochmal weiter und Parken an einem Centro Commerciale in Mantran. Mal sehen wir die Nacht so wird.

Tag 16

Datum:1. Juni 2013
Start:Mantran
Ziel:Jork
Route
vonnach/überRichtung
MantranA12E25/A1/Zürich/Basel/Interlaken/Bern-Forsthaus/Flughafen/Zentrum)
A1A1Richtung Zürich/Basel/Biel
A1A2E35/A2/Karlsruhe/Mulhouse/Basel/Egerkingen
A2A2Karlsruhe/Deutschland
A2A5Karlsruhe
A5 - 40-Kreuz WalldorfA6 A61/Mannheim/Koblenz/Saarbrücken
A6Viernheimer DreieckA67
A67Darmstädter KreuzA5
A5Hattenbacher DreieckA7
A7LandstraßeJork

Die Nacht war o.k. aber die Autobahn war deutlich in Hörweite. Vom Platz verjagt wurde wir auch nicht, obwohl Wildcampen in der Schweiz so eine Sache ist. Soweit so gut. Was nicht so toll ist, ist der Dauerregen, der hier herrscht. Auch die Nachrrichten sind voll davon. So haben wir keine Lust auf Sightseeing in Bern. Daher fahren wir aus der Schweiz wieder herraus. So schnell es halt geht, denn wir stehen fast eine Stunde im Stau direkt hinter Bern. Auch in Süddeutschland ist Dauerregen. Die Nachrichten sind auch hier erschreckend. Flusspegel steigen, es kommt zu Erdrutschen etc. Ein Blick ins Internet verrät: Zu Hause ist schönes Wetter. Da fahren wir jetzt also hin.

(Edit: Rückblickend war der Regen in diesen Tagen der Auslöser für die Jahrhundertflut im Juni 2013)